In dieser Lektion lernst du 💸
- Welche unterschiedlichen Vermögenswerte es gibt und was es mit den Anlageklassen auf sich hat
- Wie du weisst, ob du gute Investitionsentscheidungen du triffst
Anlageklassen - was ist damit gemeint?
Wusstest du, dass du verschiedene Vermögenswerte nach ihren Merkmalen sortieren kannst?
Sobald du ähnliche Produkte in deinen jeweiligen 'Anlageklassen' zusammengestellt hast, kannst du sie vergleichen - genau wie du Waschmaschinen oder Fernseher vergleichen würdest. Wir schauen uns das gleich noch genauer an.
Ein 'Vermögenswert' (Asset) kann unterschiedliche Dinge meinen: von Wohneigentum über Sammlerstücke und Sparkonten bis hin zu Aktien. 👉🏻Kurz gesagt alles, was entweder einen Wert hat oder in etwas Wertvolles umgewandelt werden kann.
Wenn Vermögenswerte mit ähnlichen Merkmalen zusammengefasst werden, werden sie als 'Anlageklassen' (Asset Classes) bezeichnet.
Welches sind die wichtigsten Anlageklassen?
Die wichtigsten Anlageklassen sind Bargeld, Aktien und festverzinsliche Wertpapiere, aber auch Immobilien, Rohstoffe und alternative Anlagen sind möglich:
Bargeld
- Der offensichtliche Vorteil von Bargeld: es ist sehr liquide, d.h. schnell verfügbar.
- Normalerweise bei einer Bank auf einem Konto aufbewahrt
- Hat einen sehr stabilen Wert, aber bietet wenig oder keine Rendite.
Anleihen
- Staats- und Unternehmensanleihen (Obligationen) sind die häufigsten Arten von festverzinslichen Produkten.
- Investoren verleihen einem Unternehmen oder einer Regierung Geld und bekommen als Gegenleistung regelmässige Zinszahlungen.
- Wenn die Schulden fällig werden, erhält der Anleger sein ursprüngliches Geld zurück.
- Der Wert der Anlage schwankt, aber weniger stark als Aktien.
- Staatsanleihen sind sehr liquide, ebenso wie viele Unternehmensanleihen.
- Beispiele sind Anleihen von BMW und UBS.
Immobilien
- Hier investierst du in Wohn- oder Gewerbeimmobilien.
- Neben dem Wertzuwachs der Immobilie erhältst du zusätzliche Erträge aus Mieteinnahmen.
- Deine Investition ist weniger liquide als bei anderen Vermögenswerten, aber der Wert ist stabiler.
- Da es sich in der Regel um grosse Investitionsbeträge handelt, die auf ein Objekt konzentriert sind (siehe auch Ist es besser, ein Haus zu kaufen oder zu mieten), kann die Investition in einen Immobilienfonds oder Crowdinvesting eine Alternative sein.
Rohstoffe
- Hier investierst du in Rohstoffe wie Gold, Öl oder Gas.
- Die Liquidität hängt von der Ware ab, die du kaufst.
- Die Wertschwankungen können sehr gross sein, und genau dadurch ergibt sich deine Rendite.
Aktien
- Das bedeutet, dass du einen Teil des Eigentums an einem Unternehmen übernimmst.
- Der Wert deiner Anlage verändert sich ständig, mit erheblichen Schwankungen des Vermögens.
- Die Erträge kommen in Form von Dividenden. Diese sind variabel und ändern sich im Wert.
- Aktien grosser Unternehmen sind sehr liquide.
- Beispiele sind: Swisscom-, GSK- und Barclays-Aktien.
Alternative Anlageklassen
- Das umfasst weniger traditionelle Vermögenswerte wie Hedgefonds, Derivate, Bitcoins und Währungen.
- Wertschwankungen und Liquidität variieren stark zwischen diesen verschiedenen Vermögenswerten und werden normalerweise nur sehr erfahrenen Anlegern empfohlen.
Dein Risiko-Rendite-Profil und Anlageklassen
Die folgende Grafik zeigt dir einige Anlageklassen und die entsprechenden Risiko-Rendite-Profile.
Was du dir merken solltest
Wie du gelernt hast, meinen Anlageklassen Gruppen von Vermögenswerten oder Anlageprodukten mit ähnlichen Merkmalen. Eigentlich wie bei Autos, die du auch in Gruppen sortieren kannst: Familienautos, Sportwagen, SUVs...
To-Do 📝
Klingt das alles noch ziemlich abstrakt? Dann überlege dir, welche Anlageklassen dir besonders verlässlich erscheinen und für eine Investition in Frage kommen.
Welche fühlen sich rein vom Bauchgefühl besonders gut an?
Schreib dir deine Gedanken auf, damit dir die Entscheidung leichter fällt, sobald du mit dem Investieren richtig loslegst.