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Was für Finanzdienstleister gibt es?

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4 min.

In dieser Lektion lernst du 💸

  • Welche Finanzdienstleister es in der Schweiz gibt
     
  • Was ein Finanzdienstleister dir bieten kann

 

Finanzdienstleister

Schauen wir uns zunächst die verschiedenen Arten von Dienstleistern an.

Es gibt viele Arten von Finanzinstituten, von denen die meisten Finanzberatung anbieten. Was sie tun können und wie sie reguliert werden, ist weltweit unterschiedlich. Daher ist es wichtig zu wissen, wie die Regeln für Finanzberatung in deinem Land funktionieren. Hier konzentrieren wir uns auf den Schweizer Markt.

Sich beraten zu lassen und Investor:in zu werden, kann sich entmutigend anfühlen, aber oft ist es gar nicht so schwierig. Allerdings musst du ein paar Grundlagen verstehen, um die richtigen Dienstleistungen für dich zu finden. Werfen wir zunächst einen Blick auf die verschiedenen Arten von Dienstleister:innen.

Wenn Geld nicht auf Bäumen wächst, warum haben Banken dann Zweigstellen?

In der Schweiz gibt es 246 Banken: vier Grossbanken, 24 Kantonalbanken, 43 Börsenbanken, eine Raiffeisenbank sowie 60 Regional- und Sparkassen. Die Branche ist sehr vielfältig und die Banken unterscheiden sich in Grösse, Geschäftsmodell, Eigentümerstruktur und regionaler Ausrichtung. 

Traditionelle Banken

Damit sind Privatkundenbanken mit vielen Filialen gemeint. Schweizer Banken sind für die Zukunft besonders gut aufgestellt – und liegen in Bezug auf die Kundenzufriedenheit im Vergleich zu ihren europäischen Kollegen an der Spitze. 

Bei traditionellen Banken kannst du Sparen, Anlegen und Vorsorgen. Inbegriffen ist der persönliche Beratungsservice vor Ort. Angeboten werden ausschliesslich die eigenen Finanzprodukte. Unabhängige Beratung ist damit eher eingeschränkt. 

Geeignet für: alle, die umfassende Dienstleistungen in Anspruch nehmen möchten und denen persönliche Ansprechpartner:innen vor Ort in einer Bankfiliale wichtig sind.

Neo- und Digitalbanken

Solche Banken bieten alle ihre Dienste online und über Apps an. Das Angebot ist automatisiert, einschliesslich Push-Benachrichtigungen. Kundensupport erfolgt telefonisch, via E-Mail oder Chat. Im Allgemeinen bieten die meisten die gleichen Dienstleistungen an wie traditionelle Banken. Da sie jedoch keine physischen Filialen haben, können sie es sich leisten, niedrigere Gebühren zu erheben. Das Fehlen von Fixkosten bedeutet, dass einige von ihnen auch höhere Zinssätze zahlen können. 

Geeignet für: alle, die ihre Finanzen selbst verwalten möchten, vor allem digital unterwegs sind und auf Filialen verzichten können

Privatbanken und Vermögensverwaltung

Banken, die im besonderen Vermögensverwaltung anbieten, werden oft als Privatbanken bezeichnet. Sie sind auf die Beratung besonders wohlhabender Kund:innen spezialisiert. Personen mit einem entsprechenden Vermögen (normalerweise rund 1 Million Franken in bar oder als Vermögenswerte, die schnell verkauft werden können) werden als 'high-net-worth individuals' (HNWIs) bezeichnet.

Geeignet für: alle mit grossem Vermögen oder einer komplexen finanziellen Situation 

Unternehmens- und Investmentbanken

Um einen reibungslosen Ablauf der Transaktionen zu gewährleisten, arbeiten Unternehmen häufig eng mit Investmentbanken zusammen. Diese arbeiten für Unternehmen, Organisationen, Hedgefonds, Regierungen und in einigen Fällen für Einzelpersonen. Sie bieten Beratung zu den Finanzmärkten und unterstützen komplexe Geschäftsabschlüsse wie Fusionen und Übernahmen, Unternehmen, die in öffentliches Eigentum (IPOs) gehen möchten, Absicherungen und Fremdfinanzierungen.

Geeignet für: Unternehmen, Organisationen, Hedgefonds, Regierungen, in einigen Fällen Privatpersonen

Unabhängige Finanzberatung

Der Schweizerische Finanzberaterverband (SFBV) vereint unabhängige Schweizer Finanzberatende. Alle Mitglieder entscheiden frei über ihre Produkte und Dienstleistungen, beraten jedoch innerhalb eines professionellen Rahmens, um die Qualität zu gewährleisten und die Richtlinien der FINMA (Schweizerische Finanzmarktaufsicht) einzuhalten.

    Wenn du auf der Suche nach unabhängiger Finanzberatung bist, halte Ausschau nach dem SFBV-Label.

    Alle Finanzinstitute sollten bei der Schweizerischen Finanzmarktaufsicht FINMA registriert sein. Die FINMA ist die staatliche Behörde der Schweiz, die für die Finanzregulierung zuständig ist. Dazu gehört die Aufsicht über Banken, Versicherungen, Börsen und Effektenhändler sowie andere Finanzintermediäre in der Schweiz.

    Tipp 📌

    Anlageberatung sollte: 

    • Unvoreingenommen und verständlich sein
    • Das Beste für dich wollen

    Online-Plattformen können hilfreich sein, solange du dabei nicht nur eine Plattform nutzt und dir stattdessen einen guten Überblick verschaffst. 

    To-Do 📝

    Wir haben die fünf Haupttypen von Finanzdienstleistern behandelt. Du hast jetzt einen Überblick über das Angebot. 

    Überlege dir, welche Finanzdienstleistungen du benötigst und ob dein aktueller Anbieter alle diese Anforderungen abdeckt. Wie glücklich / zufrieden bist du mit der bisherigen Beratung?

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    Los geht's!

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