Wie wächst Geld?

• Was der Unterschied zwischen Sparen vs. Investieren ist
   
• Wie sich dein Geld (nicht) vermehrt: Zinsen und Inflation

1. Du kannst es dort lassen, wo es sich gerade befindet, z.B. auf deinem Bankkonto - ziemlich sicher, langweilig, es passiert genau nichts...
    
2. Du kannst es investieren - aufregend, spannend, erfolgsversprechend!

Vergleich es mit Sport. Wenn du gesund sein willst, liegt es an dir, aktiv zu werden. Wenn du in Zukunft finanziell abgesichert sein möchtest, ist es sinnvoll, jetzt etwas Positives mit deinem Geld zu tun.

Meistens für einen spezifischen Wunsch, z.B. eine Reise, oder deinen Notgroschen, um dich für den Notfall abzusichern. 

Am besten überweist du jeden Monat einen gewissen Betrag (oder einen gewissen prozentualen Anteil deines Einkommens, z.B. 20-30%) auf ein Sparkonto. So kannst du das Geld jederzeit wiederverwenden. 

Beim Investieren nimmst du einen Teil deines Vermögens, um den Betrag wachsen zu lassen. 

Dafür investierst du in etwas, bei dem du denkst, das es an Wert gewinnen wird. Das kann eine teure Uhr sein, oder Aktien, Anleihen oder Kryptowährungen. 

Beim Investieren gibt es drei Wege, um Erträge zu erzielen: 

Dividenden: Dividenden sind eine Art Einkommen, das Aktionär:innen erhalten. Sie werden aus den Gewinnen des Unternehmens gebildet und auf Aktienbasis ausgezahlt. Aktionär:innen haben in der Regel die Möglichkeit, sich Dividenden direkt ausbezahlen oder automatisch reinvestieren zu lassen. 

Kapitalgewinne: Kapitalgewinne entstehen, wenn du einen Vermögenswert für mehr Geld verkaufst, als du ursprünglich dafür bezahlt hast. Das funktioniert nicht nur bei Investitionen, sondern grundsätzlich bei allem, was du zu einem höheren Preis weiterverkaufen kannst. 

Damit gemeint ist der durchschnittliche Preisanstieg von Waren und Dienstleistungen im Zeitverlauf (gemäss Verbraucherpreisindex). Die gute wirtschaftliche Verfassung eines Landes geht in der Regel mit einem stetigen, langsamen Preisanstieg einher. Wenn die Inflation jedoch stark ansteigt, verringert dies nicht nur den Wert des Geldes, sondern kann auch das Vertrauen in den Markt untergraben. 

Wenn du dir Geld leihst, sind die Zinsen der zusätzliche Betrag, den du dafür bezahlst. Wenn du dir also CHF 100.- zu 10% Zinsen ausleihst, musst du CHF 110.- zurückzahlen. Wenn jedoch du Geld verleihst, leihst du CHF 100.- und erhältst dafür CHF 110.-. Wenn die Zinssätze niedrig sind, wie es in der Schweiz schon seit einiger Zeit der Fall ist, sind das zwar gute Nachrichten für Kreditnehmende, aber weniger gut für alle Sparer:innen. Zinssätze steigen und fallen, so dass man sich nie auf sie verlassen kann.

Die Zeit kann einen grossen Unterschied in Bezug auf die Rendite deiner Ersparnisse und Investitionen bewirken. Je mehr Zinsen du verdienst, desto mehr Geld kommt zusammen (da auch deine Zinsen verzinst werden). Dies wird als Zinseszins bezeichnet