Warum es Frau im Metaverse braucht
Mit dem Metaverse entstehen gerade neue Welten, in denen künftig vielleicht auch ein Teil unseres Lebens stattfinden wird. Das bietet eigentlich Potential, um Altlasten wie Diskriminierung und Ausgrenzung hinter uns zu lassen und einen gleichberechtigten Raum zu schaffen. Doch leider scheint Frau im Metaverse noch nicht richtig angekommen zu sein. Das muss sich dringend ändern.
Während wir noch mit Themen wie dem Gender-Pay Gap kämpfen, entsteht schon eine ganze neue Bewegung und eine milliardenschwere Industrie, die Gefahr läuft uns auszugrenzen. Die im Juni 2022 erschienene Studie der Beratungsfirma McKinsey „Value creation in Metaverse“ schätzt das Potenzial des Metaverse auf bis zu fünf Billionen Dollar potenzieller Wertgenerierung bis 2030.
Auch wenn das Interesse der Frauen am Metaverse um monatlich 15 Prozent zu wachsen scheint, so der gemeinsame Report von The Female Quotient and EWG „Women In Web 3.0“, gibt es offensichtlich nach wie vor Hürden. Ein Drittel der Frauen sagen, dass ihre Internetbandbreite nicht ausreichend ist und fast ein Viertel aller Frauen scheitern laut dem Report an technischen Hürden, wie dem Zugang und der Bedienung des Metaverse.
Ist die Vielfalt im Metaverse eine Illusion oder Wirklichkeit?
Stand heute werden die meisten Web 3.0 Plattformen nach wie vor von Männern entwickelt und gestaltet. Um aber sämtlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, braucht es weitere Perspektiven. Diverse Teams sind für eine Ausgewogenheit im Web 3.0 essentiell. Davon sind wir aber leider noch weit entfernt.
Schaut man sich die firmeneigene Umfrage der Boston Consulting Group an, in der Östereicher:innen gefragt wurden, wie sie ihren Avatar gestalten würden, um den beruflichen Erfolg zu maximieren, kommt man zu einem ernüchternden Ergebnis: „Jede dritte LGBTQ+-Person würde ihre sexuelle Orientierung in der virtuellen Welt für bessere Karrierechancen verschleiern. Auch ein Viertel der befragten Frauen geht davon aus, dass sie mit einem männlichen Avatar bessere Jobchancen hätten.“ Wären hingegen die gleichen Erfolgschancen garantiert, würden sich nur vier Prozent der Frauen dafür entscheiden, ein Mann zu sein.
Wenn Frauen mitbestimmen wollen, müssen sie sich einbringen
Zeit also, dass Frauen sich am Aufbau der Metaverse-Plattformen beteiligen, um sicherzustellen, dass nicht wieder eine Welt entsteht, in der Frauen nur eine Randerscheinung sind. Hierbei helfen Initiativen wie “Women of the Future”, eine Plattform, die von Frauen geschaffen wurde, um die Erfolgsgeschichten von weiblichen Pionier:innen in dem neuen Ökosystem zu erzählen und ihre Stimme zu stärken.
Die Top 100 weiblichen Führungskräfte stehen fest – Visionärinnen, Entwicklerinnen und Architektinnen von Web 3.0 und Metaverse weltweit. Aus der Schweiz sind bisher drei Expertinnen mit dabei: Die Dekanin der Metaverse Academy, Dr. Martha Boeckenfeld, die NFT- und Metaverse Rebellin Kelly Vero sowie Lili Zhao, Director Neo Global Development.
Komm mit uns ins Metaverse
Auch das SmartPurse Team will wissen, was die neue Welt kann und bringt neue Lern- und Kommunikationsmethoden ins Metaverse - Finanzbildung so spannend wie möglich im SmartPurse Metastudio.
Ein weiterer Schritt in Richtung finanzieller Gleichstellung von Frauen und Männern. Denn auch in der neuen Welt gibt es in Sachen Gleichstellung grossen Bedarf. Noch ist das Metaverse von Männern dominiert.
Weitere Hintergründe, Zahlen und Fakten findest du in unserem ersten Blogbeitrag.
Hier geht es zum 1. Teil unserer Metaverse-Blogreihe: Hintergründe, Zahlen und Fakten