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Warum es den internationalen Weltmädchentag braucht

Weltmädchentag

Internationaler Weltmädchentag 2022: Ein wichtiger Termin im Kalender

Heute, 11. Oktober, findet zum zehnten Mal der Internationale Weltmädchentag statt. Wozu brauchen wir einen Weltmädchentag? Reicht nicht ein Weltkindertag und ein Weltfrauentag? Die Antwort ist ganz einfach: Nein, weil die Bedürfnisse von Mädchen nach wie vor weltweit nicht ausreichend gesehen werden.
 
Und das hat sich laut Unicef aufgrund der verschiedenen aktuellen Krisen noch verschärft: So treffen Corona, Dürre, Hungersnot und bewaffnete Konflikte Kinder mit extremer Härte. Dadurch verschärfen sich die Ungleichheiten für Mädchen weiter. Können sich Eltern beispielsweise die Schulgebühren nicht mehr leisten, lassen sie als erstes die Töchter zuhause. Auch das Risiko, zwangsverheiratet zu werden, steigt.
 
Unicef hat die wichtigsten Fakten über Mädchen zum Weltmädchentag übersichtlich zusammengetragen und diese sollten aufrütteln.
 
Diskriminierung, frühe Gewalterfahrungen, Genitalverstümmelungen, Kinderehehen und kein Zugang zu Bildung – um nur ein paar Schlagworte zu nennen - sind nach wie vor Realität. Die Liste liesse sich noch fortsetzen und zeigt, wie wichtig es ist, dass seit zehn Jahren jährlich der Weltmädchentag begangen wird, der an solche Missstände erinnert.

Bildung für Mädchen

Bildung – ein wichtiger Hebel

Auch wenn in Ländern wie der Schweiz Mädchen und Frauen ein weitaus gleichberechtigteres und deutlich besseres Leben führen können, gibt es auch hierzulande noch viel zu tun. Auch in der Schweiz erleben Mädchen und Frauen geschlechterspezifische Diskriminierung, müssen oft mehr bringen, um in der Arbeitswelt bestehen zu können und kämpfen mit dem Gender Pension Gap, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
 
Ein wichtiger Hebel, um spürbare Veränderungen herbeizuführen, ist eine bessere Bildung. Nur wenn Mädchen und Frauen gezielt gefördert und gleichberechtigt in alle gesellschaftlichen Belange eingebunden werden, können sie selbstbewusst agieren und ein eigenständiges Leben führen.
 
Initiativen, wie Plan International setzen sich dafür ein, dass alle die Voraussetzung erhalten, starke und freie Frauen zu werden und ihr Potential erkennen. Mit ihren öffentlichkeitswirksamen Aktionen am Weltmädchentag machen sie sich speziell für die Bildung von Mädchen stark.
 
So erhalten auch in diesem Jahr wieder junge Mädchen die Möglichkeit, einen Tag in eine wichtige Führungsposition zu schlüpfen. In der Schweiz in eines der höchsten politischen Ämter: Am 11. Oktober übernimmt die 22-jährige Bettina Brunner das Amt von Bundespräsident Ignazio Cassis.

Finanzbildung:
Eine wichtige Basis für ein selbstbestimmtes Leben


Ein selbstbestimmtes Leben setzt auch eine finanzielle Unabhängigkeit voraus. Nach wie vor haben Finanzthemen in der obligatorischen Schulzeit kaum oder gar keinen Platz auf dem Stundenplan. Die Folge: Sechs von zehn Frauen sagen, dass sie Finanzthemen nicht verstehen. Und lediglich 13 Prozent investieren in digitale Vermögenswerte – bei den Männern liegt dieser Wert bei 23 Prozent. Dies ergab der SmartPurse Barometer 2022, eine dreijährige Studie über die finanzielle Entwicklung von Frauen.
 
Mit der kürzlich lancierten SmartPurse App, der Webplattform und zahlreichen Kursen und Datenerhebungen leistet SmartPurse einen wichtigen Beitrag, um Frauen eine grundlegende Finanzbildung und somit ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
 
Ergänzt wird das Angebot seit Anfang Oktober durch eine neue Lernplattform im Metaverse, die neue Wege für eine inklusive Finanzbildung beschreitet und spielerisch in Finanzthemen, wie Vorsorge, einführt. Gerade bei der Altersgruppe der 18-25jährigen Frauen ist dies dringend erforderlich – laut SmartPurse Barometer 2022 geben lediglich 37 Prozent dieser Altersgruppe an, eine Vorsorgelösung 3a in Wertschriften zu haben und die meisten sagen, dass sie nicht wissen, wie sie vorsorgen können.
 
"Ein weiterer wichtiger Schritt, um noch mehr jungen Frauen einen einfachen Zugang zu essentieller Finanzbildung und einen erlebbaren Einblick in die Welt der neuen Finanzen zu verschaffen“, erklärt Olga Miler, Co-Founderin von SmartPurse. „Damit leisten wir unseren bescheidenen, dennoch wichtigen Beitrag zur Erreichung der U.N. Nachhaltigkeitsziele, insbesondere die finanzielle Gleichstellung der Geschlechter.“
 

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